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Qualitätsindikator:

PTA Bauch-/Beinarterien (Ballondilatation bei Verschlusskrankheit, PAVK), Mortalität

Perkutane transluminale Angioplastie (PTA) – Ballondilatation zur minimal-invasiven Behebung von Engstellen in Arterien.

Zu PTA Bauch-/Beinarterien sind im aktuellen Zeitraum zu 24 Schweizer Spitälern aussagekräftige, risikoadjustierte Mortalitätszahlen verfügbar. 8'400 betroffene PatientInnen konnten in diesen Spitälern überwacht werden. Insgesamt sind davon 232 PatientInnen im Spital verstorben. Die höchste in einem Spital beobachtete Sterberate liegt bei 7,1%. Die geringste Sterblichkeit bei PTA Bauch-/Beinarterien hat - unter Berücksichtigung der Risikoadjustierung - die Hirslanden Klinik St. Anna, Luzern erreicht (0,3% Todesfälle).

Bitte beachten Sie auch: PTA Fallzahl

Spital-Rangliste für «PTA Bauch-/Beinarterien (Ballondilatation bei Verschlusskrankheit, PAVK), Mortalität»

Steckbrief zur Kennzahl PTA Bauch-/Beinarterien (Ballondilatation bei Verschlusskrankheit, PAVK), Mortalität

Zum Indikator «Mortalität / Sterblichkeitsrate»

Relativer Anteil der Todesfälle in einem bestimmten Spital bei einem bestimmten Eingriff oder einer bestimmten Erkrankung. Eine möglichst geringe Anzahl von Todesfällen ist im Normalfall das zentrale Ziel jeder Behandlung und deshalb für PatientInnen von grossem Interesse.

Stärken:

Ein Spital mit einer niedrigen Sterblichkeitsrate vermeidet Komplikationen, Fehler und Infektionen besser und verfügt über optimale Behandlungsabläufe und Operationstechniken etc. Eine niedrige Mortalitätsrate ist daher ein sehr aussagekräftiger Indikator für eine gute Spitalqualität aus medizinischer Sicht.
Die Spitäler behandeln zum Teil Patientengruppen mit unterschiedlicher Fallschwere. Deshalb ermittelt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) pro Spital und Eingriff eine Rate an erwarteten Sterbefällen (Risikoadjustierung) mehr Informationen. Für den Qualitätsvergleich verwenden wir - pro Spital und Eingriff - das Verhältnis zwischen den erwarteten und den tatsächlich beobachteten Todesfällen (standardisiertes Mortalitätsverhältnis resp. Standardized Mortality Ratio - SMR). Deshalb kann es vorkommen, dass ein Spital im Ranking besser abschneidet, obwohl es in absoluten Zahlen einen etwas höheren Anteil an Todesfällen aufweist.

Grenzen:

Leider liegen nicht für alle Eingriffe Mortalitätszahlen vor. Dies hat auch statistische Gründe: Mortalitätsraten sind nur dann aussagekräftig, wenn ein Spital eine ausreichende Fallzahl erreicht. Insbesondere bei Eingriffen mit geringem Mortalitätsrisiko sind sehr hohe Fallzahlen erforderlich, um eine aussagekräftige Statistik zu erhalten. Diese werden in der Regel nur von grossen Zentrumsspitälern erreicht. Für kleine Spitäler kann oft keine Aussage gemacht werden (wobei kleine Fallzahlen insbesondere bei komplexen Eingriffen per se ungünstig sind). Die Übertragbarkeit der Ergebnisse eines Eingriffs auf ähnliche Eingriffe ist unsicher. Die Mortalitätszahlen werden vom BAG nach Alter und Geschlecht der Patienten risikoadjustiert, was von einzelnen ExpertInnen als ungenügend bezeichnet wurde. Kritisiert wurde auch, dass allfällige Unterschiede in der Verlegungspraxis zwischen den Spitälern die Mortalitätsraten verzerren könnten.

Die auf dieser Seite dargestellten Daten haben wir am 15.07.2024 letztmals aktualisiert.