Zu Hysterektomien sind im aktuellen Zeitraum zu 8 Schweizer Spitälern aussagekräftige, risikoadjustierte Infektionsraten verfügbar. 839 Patientinnen konnten in diesen Spitälern begleitet werden. Die durchschnittliche Spital-Infektionsrate bei Hysterektomien hat 4,7% betragen. Gegenüber dem Vorjahr (2,1%) bedeutet dies mehr als eine Verdoppelung der betroffenen Patientinnen - ein Resultat, welches uns nachdenklich stimmt.
Die geringste risikoadjustierte Infektionsrate bei Hysterektomien hat das Bethesda Spital, Basel erreicht (0.6% Spital-Infektionsfälle). Dies ist auch ein signifikant besserer Wert.
Das Inselspital Bern hat bei Hysterektomien hochsignifikant schlechter abgeschnitten (Infektionsrate von 14,1%).
Verschiedentlich wurde kritisiert, dass Hysterektomien zu häufig durchgeführt werden, zumal die Operation mit Risiken verbunden ist und gerade für gutartige Veränderungen in der Regel alternative Behandlungsmethoden bestehen. Erwägen Sie als Patientin bitte das Einholen einer Zweitmeinung vor dem Eingriff.
Gemessen als Verhältnis zwischen erwarteter und beobachteter Anzahl von Infektionen nach bestimmten Operationen in einem Spital. Infektionen können vom Spital mit konsequenter Desinfektion, Antibiotikaprophylaxe und weiteren Massnahmen wirksam reduziert werden. Beachten Sie auch unsere Übersicht über die Infektionsraten in verschiedenen Kantonen.