Spitalvergleich Schweiz Zürich
welches-spital.chinformiert wählen

Qualitätsindikator:

Zufriedenheit Eltern Kinder- und Jugendpsychiatrie

Alle Eltern von Kindern und Jugendlichen (Alter 11 - 18 Jahre), die im Jahr 2023 aus einer schweizerischen psychiatrischen Klinik ausgetreten sind, wurden gebeten, «ihre Klinik» zu beurteilen. Wir verwenden den allgemeinsten Frageblock «Rückblick auf die Behandlung», der 7 Fragen zum Behandlungserfolg enthält. Die Zufriedenheit der Eltern ist mit einem Mittelwert von 3,98 (von max. 5) hoch.

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Kantonsspitals Winterthur erhält von den Eltern die besten Noten, allerdings ist das Ergebnis aufgrund der kleinen Fallzahl nicht signifikant. Zwei Kliniken weisen eine signifikant überdurchschnittliche Elternzufriedenheit auf. Es sind dies die Klinik Sonnenhof in Ganterschwil und die Jugendpsychiatrische Station, Therapiehaus Fürstenwald der Psychiatrischen Dienste Graubünden in Chur. Letztere hat auch von den PatientInnen selbst sehr gute Bewertungen erhalten, die Klinik Sonnenhof hingegen nicht.

Zwei Kliniken haben signifikant unterdurchschnittliche Bewertungen erhalten. Es sind dies das Réseau fribourgeois de santé mentale, Marsens und die Jugendpsychiatrie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich PUK.

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Klinikwahl gegebenenfalls auch weitere Kennzahlen wie zum Beispiel die Zufriedenheit der PatientInnen selbst (Kinder und Jugendliche).

Die Rücklaufquote der Elternbefragung 2023 betrug 45%. Insgesamt nahmen 28 Kliniken teil. 1’279 Fragebögen gingen in die Auswertungen ein. Das Durchschnittsalter der Kinder und Jugendlichen lag bei 15,2 Jahren.

Spital-Rangliste für «Zufriedenheit Eltern Kinder- und Jugendpsychiatrie»

Steckbrief zur Kennzahl Zufriedenheit Eltern Kinder- und Jugendpsychiatrie

Zum Indikator «Patientenzufriedenheit»

Die Patientenzufriedenheit ist ein wichtiges Mass zur Spitalqualität. Unserer Erfahrung zeigt, dass PatientInnen dann zufrieden sind, wenn das medizinische Ergebnis den Umständen entsprechend gut ist, auf die Wünsche und Fragen der PatientInnen eingegangen wird und das Personal freundlich und kompetent ist. Dinge wie gutes Essen und schöne Räume usw. spielen nicht die Hauptrolle.

Der ANQ führt schweizweit standardisierte Messungen zur Patientenzufriedenheit durch. Den PatientInnen werden im Anschluss an einen Spitalaufenthalt jeweils sechs Fragen gestellt (multiple choice). Wir verwenden die Antworten zur allgemeinste Frage nach der Qualität der Spital-Behandlung. In der Kindermedizin (Pädiatrie) wird mit ähnlichen Fragen die Zufriedenheit der Eltern erfasst. Die Auswertungen des ANQ beinhalten eine Risikoadjustierung mehr Informationen.

Stärken:

Die Patientenzufriedenheit ist ein hochinteressanter Indikator zur Qualität im Spital. Die Resultate offenbaren, was wirklich bei der Patientin / beim Patienten angekommen ist. Die Zufriedenheitsmessung zeigt, ob das Spital es geschafft hat, die Patientin / den Patienten hinsichtlich seiner gesundheitlichen Ziele weiterzubringen. Sie spiegelt gute medizinische und pflegerische Leistungen aber auch die Qualität der Kommunikation und «Atmosphärisches», Dinge die viel zu Heilung beitragen und die von den eher 'technischeren' Messungen 'übersehen' werden. Somit ist die Patientenzufriedenheit das direkteste und ganzheitlichste Mass zur Spitalqualität.

Grenzen:

Zufriedenheitsbefragungen werden nie von allen PatientInnen beantwortet. Geringe Rücklaufquoten bringen eine gewisse Unsicherheit, ob die Nicht-Antwortenden möglicherweise anders denken würden. Die gelegentlich geäusserte Ansicht, dass PatientInnen die Spitalqualität häufig gar nicht kompetent beurteilen können, teilen wir nicht.

Die auf dieser Seite dargestellten Daten haben wir am 19.08.2024 letztmals aktualisiert.