Für Hysterektomien liegen für die aktuelle Periode von 11 Schweizer Spitälern aussagekräftige, risikoadjustierte Infektionsraten vor. In diesen Spitälern konnten insgesamt 1'384 Patientinnen beobachtet werden. Die durchschnittliche Spitalinfektionsrate bei Hysterektomien beträgt 3,7%.
Die folgenden 2 Spitäler weisen signifikant bessere Ergebnisse (d.h. tiefere Infektionsraten) bei Hysterektomien auf:
Das Inselspital Bern (Teil der Insel Gruppe) hat - wie bereits im Vorjahr - ein hochsignifikant schlechteres Resultat bei Hysterektomien. Mit 7,4% weist es die höchste Infektionsrate aller Schweizer Spitäler auf. Dies erstaunt uns umso mehr, als dass das Inselspital schweizweit zu den Spitälern mit der höchsten Fallzahl bei Hysterektomien gehört.
Verschiedentlich wird kritisiert, dass Hysterektomien zu häufig durchgeführt werden, zumal die Operation mit Risiken verbunden ist und gerade bei gutartigen Veränderungen in der Regel alternative Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen. Erwägen Sie als Patientin vor dem Eingriff bitte das Einholen einer unabhängigen Zweitmeinung.
Gemessen als Verhältnis zwischen erwarteter und beobachteter Anzahl von Infektionen nach bestimmten Operationen in einem Spital. Infektionen können vom Spital mit konsequenter Desinfektion, Antibiotikaprophylaxe und weiteren Massnahmen wirksam reduziert werden. Beachten Sie auch unsere Übersicht über die Infektionsraten in verschiedenen Kantonen.