Zu Rektumoperationen sind im Jahr 2021 zu 5 Schweizer Spitälern aussagekräftige, risikoadjustierte Infektionsraten verfügbar. 116 PatientInnen wurden befragt. Die durchschnittliche Spital-Infektionsrate hat 17,3% betragen.
Die geringste risikoadjustierte Infektionsrate bei Rektumoperationen hat das St. Claraspital, Basel erreicht (5% Spital-Infektionsfälle).
Das Inselspital Bern hat bei Rektumoperationen signifikant schlechter abgeschnitten (d.h. erhöhte Infektionsrate von 35,3%).
Rektumoperationen (Enddarmentfernung) werden hauptsächlich bei rektalen Tumoren (Rektumkarzinom) durchgeführt. Je nach Erkrankung ist eine teilweise resp. vollständige Entfernung des Rektums notwendig. Bei Krebserkrankungen wird vor der Operation häufig eine Radiotherapie und / oder eine Chemotherapie empfohlen. Die eigentliche Operation kann je nach Fall und KnowHow respektive Ausrüstung des Spitals offen oder laparoskopisch (minimal-invasiv) vorgenommen werden.
Die Operation ist nicht sehr häufig. PatientInnen wählen deshalb mit Vorteil ein grösseres Spital mit ausreichender Erfahrung.
Gemessen als Verhältnis zwischen erwarteter und beobachteter Anzahl von Infektionen nach bestimmten Operationen in einem Spital. Infektionen können vom Spital mit konsequenter Desinfektion, Antibiotikaprophylaxe und weiteren Massnahmen wirksam reduziert werden. Beachten Sie auch unsere Übersicht über die Infektionsraten in verschiedenen Kantonen.